Beachvolleyball mit „Dr. Nice“
Glücksburg. Nach zwei für die insgesamt elf SHVV-Spielerinnen sehr anstrengenden Tagen werden die Dreharbeiten für die ZDF-Arztserie Dr. Nice in Glücksburg planmäßig am Dienstagabend beendet. Für insgesamt sechs Tage wurde am Strand von Holnis/Glücksburg ein komplettes Beachvolleyball-Set mit allem, was man für ein Turnier braucht, aufgebaut: 2 Netzanlagen, Schiedsrichterstuhl, Anzeigetafeln, Strandkörbe, Verpflegungsstation, Zuschauerbänke, … !
„Es war schon ein ziemlich großer Aufwand für die TSB-Volleyballabteilung, das hier alles so an den Start zu kriegen.“ urteilt der Beachvolleyball-Verantwortliche im TSB Flensburg Gunnar Hansen. Schließlich mussten alle Ausstattungsdetails von der Produktionsfirma so vorbereitet werden, dass kein Hersteller mehr zu erkennen war. „Werbung ist an dieser Stelle völlig unzulässig.“ ergänzt Gunnar Hansen.
So traf man sich an einem herbstlichen Montagmorgen um 8 Uhr am Strand von Holnis – eigentlich perfektes Setting aber sehr dichter Nebel. Die Dreharbeiten begannen trotzdem, mussten dann aber im Laufe des Tages bei glücklicherweise zunehmendem Sonnenschein wiederholt werden. Auch TSB-Abteilungsleiter Volleyball Leo Holtmann war am Set – als Coach für die Spielerinnen eingeteilt. „Obwohl Emilia Flint gar nicht Beachvolleyball spielen kann, hat sie das sehr gut gemacht und meine Hinweise schnell umgesetzt.“ war er sichtlich erstaunt. Emilia Flint spielt die Rolle der „Saskia“ und muss mit „Eva“ auf dem Feld performen. „In einigen Szenen musste Emilia allerdings gedoubelt werden.“ so Gunnar Hansen, der die Gesamtprojektleitung Beachvolleyball übernahm. Dazu haben wir mit der Castingfirma ein digitales Casting durchgeführt und die Entscheidung fiel auf die Flensburgerin Paula Rask, die sehr stolz und mit viel Engagement ihre Aufgabe hervorragend erfüllte. „Es war schon etwas seltsam, eine fremde Person zu doubeln.“ kann man Paula als Kommentar entnehmen.
Die Rolle der „Eva“ bekam die Kielerin Maja Groth. Sie wird auch in der Ausstrahlung, die erst weit im kommenden Jahr erfolgen wird, viel zu sehen und zu erkennen sein. „Das hat richtig viel Spaß gemacht, auch wenn es zum Abend hin richtig kalt wurde.“ fand Maja und ergänzt: „Ich bin so gespannt, wie das nachher im Fernsehen aussehen wird.“ Als sporttechnischer Leiter und Schiedsrichter war Bo Hansen eingesetzt. Er musste immer wieder hoch und runter vom Schiedsrichterstuhl und verschiedene Aktionen begleiten. „Besonders merkwürdig waren meine Pfiffe.“ schmunzelt er. Bo musste nur so tun, als ob er einen Pfiff auslöst. „Wegen der Tonaufnahmen mussten die Hintergrundgeräusche meistens ziemlich leise sein bzw. komplett wegfallen.“ erklärt er. Auch er war mit dem Ablauf sehr zufrieden, schließlich hatte er die beachvolleyballspezifische Gesamtaufsicht an den beiden Drehtagen und in der Vorbereitung. „Dreharbeiten sind eine völlig neue Erfahrung für mich – haben ihren Reiz aber auch ihre Tücken und Herausforderungen.“ beschreibt er seine Eindrücke. Leo Holtmann hatte schon im Vorwege gewarnt: „Dreharbeiten sind meist sehr träge – man muss viel warten, viel wiederholen und es braucht unheimlich viel Zeit.“ Seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich hier jedoch zum Glück nicht: „In der Serie wirkt Dr. Nice oft unangetastet und zuweilen bissig und arrogant, am Set mit uns war Hauptdarsteller Patrick Kalupa überaus handzahm und erfüllte auch Fotowünsche. Ein tolles Erlebnis.“ bilanziert er. Das Lob kommt auch von der Produktionsfirma zurück. "Wir sind sehr dankbar, für die professionelle Zusammenarbeit mit dem TSB Flensburg. Der Einsatz der Spielerinnen und des ganzen Teams hat uns riesig gefreut!" urteilt Sibylle Illner, Producerin von Dreamtool Entertainment.
Diesem Eindruck schließt sich Gunnar Hansen an: „Ich hoffe, dass das für die Spielerinnen bleibende und positive Erinnerungen werden und setze zudem auch auf den Werbeeffekt – Beachvolleyball im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zur PrimeTime! Auch wenn es nur wenige Minuten werden - was will man mehr?“ Schließlich wurde Hansen schon unmittelbar nach der Produktion von Jugendlichen angesprochen: Wo kann man denn in Flensburg Volleyball spielen? „Mal schauen, was noch nach der Ausstrahlung kommt!“ zeigt sich Dr. Gunnar Hansen optimistisch und schiebt mit einem Augenzwinkern hinterher: „Eigentlich wollte ich Dr. Nice mal nach seiner Doktorarbeit fragen … davon habe ich dann aber lieber abgesehen.“ … die elf Spielerinnen haben sich derzeit schon einmal zur Watch-Party verabredet.
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