Die Seahawks sind die "Rote Laterne" fürs Erste mal los. Mit einem überzeugenden 3:0 (9, 21, 22) Sieg über die Friesengeister aus Husum holten die Jungs um Taade Sönnichsen den ersten Dreier der Saison. Harte und platzierte Aufschläge sowie eine verbesserte, stabilere Annahme machten es den Zuspielern leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Insbesondere im ersten Satz spielten die Seahawks in einer eigenen Liga. Leider konnten die Jungs, die zum ersten Mal auf den Stammmittelblocker Marvin Holtmann zurückgreifen konnten, das Anfangsniveau nicht über die gesamte Spielzeit retten, zeigten aber Kampf- und Durchsetzungswillen, um den im dritten Satz bis zur Crunch-Time in Führung liegenden Friesen noch den Kuchen vom Blech zu nehmen.
Nach dem 3:0 Sieg über die Friesengeister aus Husum konnten die Seahawks gegen TuS Busdorf mit 3:2 (15, 11, -23, -13, 10) einen weiteren Sieg feiern und klettern damit auf Platz 6 der Tabelle. Wie im ersten Spiel gegen Husum, so starteten die Jungs von der SG Flensburg auch gegen die Wikinger aus Busdorf furios. Druckvolle, knallharte Top-Spin Sprungaufschläge von Bo Hansen (#16), Hennes Nissen (#3) und Taade Sönnichsen (#7) sowie unglaubliche Floater durch Marvin Holtmann (#4) ließen den Busdorfern kaum Raum zur Entfaltung. Die ersten beiden Sätze eine glasklare Angelegenheit für die jungen Seahawks. Aber Busdorf wusste sich zu steigern. Vor gut gefüllter Tribüne kamen die Schleistädter im dritten Satz besser ins Spiel und drehten den knappen Satz mit 25:23 zu ihren Gunsten. Das gab beim Team von Trainer Jan Holtmann einen Bruch. Im vierten Satz lief dann erst einmal nicht mehr viel zusammen. Einfache Eigenfehler in Aufschlag und Annahme summierten sich und bauten die Busdorfer immer mehr auf. Hier merkte man dem jungen Seahawks Team noch die fehlende Wettkampferfahrung an. Zum Ende des Satzes hin begann sich das Team aber wieder zu stabilisieren. Auch gönnte der Trainer dem bis dahin stark geforderten Diagonalangreifer Bo Hansen (#16) beim 10:20 eine Ruhepause. Das wirkte sich im Tiebreak weiter positiv aus. Ein guter Start führte zu einer 8:4 Führung, vor allem, weil Marvin Holtmann (#4) in der Mitte einen fast unüberwindlichen Block stellte. Über 12:9 ließ dann das Team um die beiden Zuspieler Piet Müller und Luc Thomsen nichts mehr zu und zwei weitere Punkte gegen den Abstieg waren im Sack.
Nach dem Spieltag meinte Trainer Jan „Holtz“ Holtmann: "Meine Jungs haben sich in den letzten Wochen kontinuierlich eine positive Entwicklung genommen. Wir sind jetzt schon weiter, als es mit dem noch sehr jungen Team (Durchschnitt 16,5 Jahre) zu erwarten gewesen wäre. Ich bin schon ziemlich stolz auf die heute gezeigte Leistung meiner Jungs und schaue mit Freude auf das Rückspiel gegen die Friesengeister am kommenden Sonnabend in Husum"
Flensburg spielte mit:
Luc Thomsen, Piet Müller, Taade Sönnichsen (MF), Marvin
Holtmann, Bo Hansen, Hennes Nissen, Kenneth Hansen, Paul Meyer, Mika Jagdmann,
Enrique Kowalik, Anton Schiller (n.e.)