Mit Hennes Nissen aber ohne Marvin Holtmann und ohne Libero Mika Jagdmann fuhren die Jungs von Gunnar Hansen in die Marzipanstadt. Den Ausfall des Liberos steckten die TSBer um Teamkapitän Taade Sönnichsen gut weg. Bo Hansen als Diagonalspieler ging fast immer mit in die Annahme, und so blieb dieser Teil oft stabil. Allerdings war dieses Mal der Aufschlag eine Achillesferse. Hier wurde einfach zu viel verballert. Auch fehlt es zuweilen an der nötigen Disziplin, vorgegebene taktische Anweisungen in die Tat umzusetzen. So brachten sich die Seahawks, die nach Punkten das bessere Team waren, am Ende um ein besseres Ergebnis. Nach einem 25:20 im ersten Satz lagen man im zweiten Satz lange zurück. Erst bei 18:24 bliess Bo Hansen mit einer starken Aufschlagserie zur Aufholjagd. Leider war dann doch bei 23:25 Schluss. Im dritten Satz lag man zumeist mit zwei Punkten in Front. Dann aber konnte Lübeck mit einer starken Serie auf 16:15 in Front gehen. Bis 20:20 lief auf beiden Seiten das Sideout, bevor es Lübeck gelang, sich abzusetzen und den Satz mit 25:21 für sich zu entscheiden. Im vierten Satz zeigten sich die Seahawks wieder von einer besseren Seite. Nachdem Piet Müller beim 4:6 auf die Zuspielposition eingewechselt wurde, kam auch Hennes Nissen öfters zu guten Angriffen. Bis 13:13 blieb der Satz offen. Dann konnten sich die Seahawks absetzen und gewannen deutlich mit 25:18. Nach einem 2:0 Start im Tie-Break übernahm Lübeck wieder das Kommando. Mit 8:6 wurden die Seiten gewechselt. Bei 10:10 waren die Seahawks wieder dran. Es folgte ein Sideout Schlagabtausch bis zum 13:13. Ein unglücklicher Blockabpraller brachte Lübeck den Spielball, den sie dann mit dem Glück des Tüchtigen nach Hause bringen konnten.
Bis zum 14.11. hat der Trainer nun Zeit, bei seinem Team die erkannten Schwächen abzustellen. Dann werden mit der TuS Hasseldieksdamm/Mettenhof 2 und dem Wiker SV zwei Schwergewichte um die Meisterschaft im Fördegymnasium antreten. Hoffentlich dann mit Marvin Holtmann, der oftmals gerade im Block den Unterschied machen kann.
Flensburg spielte mit: Luc Thomsen, Enrique Kowalik, Kenneth Hansen, Bo Hansen, Taade Sönnichsen (MF), Paul Meyer, Pier Müller, Hennes Nissen.
Hier spielten die U16 Mädchen der SG TSB Flensburg / SV Adelby gegen die SpVg Eider Molfsee und gegen den neuen Tabellenführer TuS Busdorf. In beiden Spielen konnten die jungen Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren schöne Spielzüge zeigen. Oftmals fehlte es noch am nötigen Druck im Abschluss, um sich Spielpunkte zu sichern. Zwar gingen beide Spiele mit 0:3 (-19, -14, -21) gegen Molfsee und 0:3 (-16, -10, -12) gegen Busdorf verloren. Trotzdem war bereits gegenüber dem ersten Spieltag eine deutliche Steigerung erkennbar. Dass die Lernerfolge bei den Damen wichtig sind, konnte man dann am Sonntag beim U16 Spieltag gegen die Mädchen vom Eckernförder MTV sehen. Hier zeigte der junge Nachwuchs, der von Paul Meyer erstmals gecoacht wurde, eine blitzsaubere Leistung und ließ Eckernförde beim 2:0 (9, 9) keine Chance.
Die Jungs von Alttrainer Leo Holtmann zeigten sich am zweiten Heimspieltag gegen den Kieler TV 2 mit 2:0 (3, 9) und TSV Russee 2:0 (18, 9) stark verbessert. Die Abläufe im Spielsystem sind gefestigt. Paul Schmidt auf der Zuspielposition führte bereits klug Regie und setze insbesondere seine Mittelangreifer Ben Urban und Jakob Franzen geschickt ein, die so für viele Punkte sorgten. Neben Benjamin Krause auf der Diagonalposition zeigten sich die Seahawks vor allem auch im Aufschlag stark verbessert. Jetzt hoffen alle, dass es trotz Corona mit der Saison im Jugendvollball weitergehen kann. Denn bisher haben die eingesetzten Hygienekonzepte gewirkt.
Das Spiel der SG TSB Flensburg / SV Adelby gegen den MTV Heide wurde Corona bedingt abgesagt. Neuer Termin ist offen. (lho)