Die Jungs begannen gut. Gegen Greifswald zunächst ein 25:19. Dann musste man mit 21:25 Satz zwei abgeben. Den Tiebreak verlor man am Ende mit 10:15. Alles noch ohne Luk Hansen, der erst später dazu stoßen konnte. Im zweiten Spiel gegen den Hamburger Meister HTBU hatte man im ersten Satz beim 25:17 alles im Griff. Dann verletzte sich Benjamin Krause. Das war eine zu große Hypothek für die zum großen Teil noch U13 Jungen. Sie mussten Satz 2 mit 14:25 und den Tiebreak mit 5:15 an HTBU abgeben. In der Zwischenrunde gegen den Ausrichter Rissener SV konnte man nach 12:25 den zweiten Satz mit 26:24 gewinnen musste aber erneut den Tiebreak mit 15:5 abgeben. Damit war das Halbfinale nicht erreicht. Im Spiel um Platz 5 gaben die Jungs von Rolf Henningsen dann nochmal alles und schlugen Turbine Greifswald mit 25:18 und 25:16. Ohne die Verletzung von Benni Krause wäre hier wohl noch mehr drin gewesen.
Unsere Mädchen bei der NDM.
Für unsere Mädchen lief es leider nicht so gut. Im ersten Spiel traf man gleich auf den Top-Favoriten Schweriner SC. Die waren uns in allen Belangen haushoch überlegen. Gefühlt waren alle 10 bis 15cm größer und technisch sehr weit voraus. Nach einem Aufschlagfehler zu Beginn schafften wir es nicht einen einzigen Angriff aufzubauen. Der einzige Punkt im ersten Satz resultierte aus einem Aufschlagfehler der Schweriner Mädchen. Im zweiten Satz konnten sich unsere Mädels zunächst etwas freischwimmen und hatten einige schöne Ballwechsel. Trotzdem blieb man beim 7:25 absolut chancenlos.
Die Niederlage blieb nicht ohne Wirkung. Verunsichert und nicht so recht an die eigenen Fähigkeiten glaubend wurde das zweite Spiel gegen einen durchaus schlagbaren Gegner SCALA Hamburg ebenfalls mit 0:2 (-12, -14) abgegeben. Im Zwischenrundenspiel am Sonntagmorgen gegen den SC Neubrandenburg das gleiche Bild vom Vortag. Zu viele Aufschlagfehler und ungenaue Anspiele führten erneut zu einer gehemmten Spielweise. Man musste auch dieses Spiel (was noch den Einzug ins Halbfinale hätte bringen können) mit 0:2 (-17, -18) abgeben.
Blieb nur noch das Spiel um Platz 5. Hier traf man auf den Finalgegner von der Landesmeisterschaft. Hatte man die Kielerinnen dort noch mit 25:6 und 25:18 deutlich in die Schranken gewiesen, blieben unsere Mädchen auch hier unter ihren Möglichkeiten. Die Fehlerquote - gerade beim Aufschlag und auch im Abschluss war zu hoch und gab den aufopfernd kämpfenden Kielerinnen immer Raum für eigene Punkte. Der erste Satz ging damit auch verdientermaßen an Kiel. Auch im zweiten Satz lag Kiel lange in Front, ehe sich unsere Mädchen zum Ende trotzig gegen die Niederlage stemmten und den Satz noch mit 25:23 drehen konnten, auch weil Kiel nun gegen die Sonne spielen musste. Ein Problem beim Tiebreak: er sollte über 25 Punkte gespielt werden. Seitenwechsel sollte bei 13 Punkten sein. Zunächst mussten unsere Mädchen gegen das einfallende, störende Sonnlicht spielen. Die Kielerinnen lagen beim Wechsel mit 13:7 vorn. Dann holten wir Punkt um Punkt auf. Trotzdem wurde es am Ende ein Krimi auf Biegen und Brechen, den wir mit 25:23 denkbar knapp für uns entscheiden konnten.
Somit musste Trainer Leo Holtmann am Ende mehr als froh sein, nicht die "Rote Laterne" mit nach Flensburg zu nehmen. Insgeheim hatte man auf einen Podestplatz spekuliert. Dazu hätten die Mädels aber zu der Form finden müssen, die sie bei der LM gezeigt hatten. Das ist aber leider in keinem einzigen Spiel gelungen. NEVER QUIT!